Philip Tiedemann

deutscher Theaterregisseur; Oberspielleiter des Berliner Ensembles 1999-2002; seither freier Regisseur

* 12. August 1969 Gießen

Herkunft

Philip Tiedemann wurde am 12. Aug. 1969 in Gießen als Sohn zweier Juristen geboren. Er hat einen älteren Bruder.

Ausbildung

T. besuchte das Gymnasium in Staufen im Breisgau und ging nach dem Abitur 1988 und dem Zivildienst in München ans Freiburger Theater.

Wirken

Karrierebeginn und frühe Erfolge

Karrierebeginn und frühe ErfolgeOhne Regieausbildung stieg T. 1991 in die Theaterarbeit ein. Er sammelte zwei Jahre lang Erfahrungen als Regieassistent von Intendant Friedrich Schirmer in Freiburg, wechselte für zwei Jahre nach Basel, dann an die Oper Bremen und kam 1996 an das Wiener Burgtheater unter der Intendanz von Claus Peymann. Kritikern fiel er 1997 mit seiner ersten Inszenierung "Fumms Bö Wö Tää Zää UU & Ribble Bobble Pimlico" nach Schwitters Ursonate auf. Nach Inszenierungen von Handkes "Publikumsbeschimpfung" (1997), für die er mit dem Förderpreis der Kainz-Medaille ausgezeichnet wurde, sowie einem Thomas-Bernhard-Abend mit drei Dramoletten (1998) machte T. auch die Uraufführung des Singspiels "Bibapoh" (1998) zu einem Erfolg in Wien. Die Fachpresse lobte die ästhetische Unbeirrbarkeit von T.s Inszenierungskonzepten, seine formstrenge Arbeitsweise und die zeitliche Begrenzung seiner Bühnenarbeiten auf 90 ...